Abkürzungen können das Leben einfacher machen. So verwenden wir heute im Unternehmen Akronyme für alle Kolleginnen und Kollegen, um möglichst einfach interne Protokolle und Listen zu führen. Für Aussenstehende sind solche Abkürzungen aber unverständlich. Genau darum haben sie auch im Firmennamen nichts verloren.
Der Name des Unternehmens stiftet Identität. Er entscheidet, ob wir ein Unternehmen sympathisch, vertrauenswürdig oder schlicht nichtssagend finden. Dabei graut es mir vor Abkürzungen: So kaufe ich lieber bei Quelle statt bei QPY ein und esse lieber im Restaurant Gartenhof als im RGH. Ein schöner Name macht viel mehr Laune als irgendwelche kryptischen Buchstaben.
Es gibt da sicher einige Ausnahmen, wo Abkürzungen durchaus Sinn machen können. Die Wirtschaftsprüfer KPMG machen es den Kunden mit ihrem Namen einfacher, als wenn sie Klynveld Peat Marwick Goerdeler auswendig lernen müssten. Nur hat dieser Name eine fast 150 jährige Geschichte. Zudem verfügt ein grosser Wirtschaftsprüfer normalerweise auch über das notwendige Budget, um seinen Namen bekannt zu machen. Diese beiden Argumente fehlen jedoch bei einem Start-up. Gib deiner Firma also lieber einen sympathischen Namen und lass die Finger von Abkürzungen.
Diesen Artikel schrieb ich für die Reihe Start-up Challenges im Blog der alumni HWZ.