Ordnung

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Das Gebäude macht’s

Das Gebäude macht’s

Die äussere Erscheinung zählt nicht nur beim Menschen. Auch das Büro macht einen bleibenden Eindruck auf Besucher und damit auf Bewerber und Geschäftspartner. Diese machen sich ein Bild von ihrem Gegenüber – oft unbewusst.

Vor kurzem durfte ich das Gewerbehaus Nœrd in Oerlikon besichtigen, um so einen Eindruck von einem modernen Gewerbehaus zu erhalten. Das Nœrd beheimatet die Firmen Freitag und Aroma, weitere Unternehmen und einen Coworking-Space.

Mir ist dabei aufgefallen, wie man mit wenig Aufwand und Material eine gute Arbeitsatmosphäre schaffen kann. Ein paar einfache Objekte und viel Farbe machen ein stilvolles Umfeld aus. Gleichzeitig hat Freitag die Räumlichkeiten und die Einrichtung auf ihre Prozesse optimiert. Mir wurde bewusst, dass nicht nur die Einrichtung, sondern auch das Gebäude selber den Eindruck ausmachen.

Darum überlegt euch gut, welche Räumlichkeiten ihr für eure Firma mietet. Vergesst dabei aber auch die Details nicht.

PS: Ich habe gerade am Samstag zwei weitere Pflanzen für unser Büro gekauft.

Diesen Artikel schrieb ich für die Reihe Start-up Challenges im Blog der alumni HWZ.

Denk an die Buchhaltung

Denk an die Buchhaltung

Manch ein Unternehmer startet volle Fahrt voraus und denkt an alles mögliche – nur nicht an die Buchhaltung. Klar muss diese, wenn nicht Teil des Angebots, ja nicht gerade im Mittelpunkt stehen. Aber man sollte sie dennoch nicht komplett vergessen.

Ich habe immer wieder die Sätze gehört: „Die Buchhaltung mache ich dann Ende Jahr!“ oder „die Buchhaltung macht jemand anderes für mich!“ Die Idee hinter solchen Aussagen ist oft unklar. Meist sind es eher Ausreden oder mangelndes Bewusstsein der Wichtigkeit. Denn man wird nicht für schlechten Verkauf oder ein lausigen Service gebüsst – zumindest nicht von den Behörden. Bei fehlender oder schlecht geführter Buchhaltung droht jedoch behördlicher Ungemach. Anrufe der Steuerbehörden zählen da noch zu den angenehmeren Konsequenzen.

Darum ist es wichtig, an die Buchhaltung zu denken. Wer sie nicht selber machen kann oder will, sollte zumindest alles möglichst genau dokumentieren und vor allem alle Belege sortiert aufbewahren. Ansonsten wird man nach einer gewissen Zeit von der Vergangenheit eingeholt. Spätestens wenn ihr die Steuererklärung einreichen müsst, werdet ihr froh über diesen Rat sein.

Diesen Artikel schrieb ich für die Reihe Start-up Challenges im Blog der alumni HWZ.

Der guten Ordnung halber

Der guten Ordnung halber

Viele Gründer träumen davon, ihr Unternehmen später einmal zu verkaufen. Aber nur ein aufgeräumtes Unternehmen findet tatsächlich einen Käufer. Auch wenn das gar nicht das Ziel ist: Ordnung halten lohnt sich trotzdem.

Ich hatte bisher viermal die Möglichkeit, selber Übernahmen von Unternehmen zu begleiten. Die Transaktionen unterschieden sich sowohl von der Art wie auch vom Kaufpreis sehr stark. Während die kleinste Transaktion innert weniger Tage über die Bühne ging, dauerte die grösste vom ersten konkreten Gespräch bis zur finalen Kaufpreisüberweisung ein gutes Jahr. Bei Letzterer hatte ich meine Weihnachtstage damit verbracht, zusammen mit Buchprüfern die Buchhaltung auf den Kopf zu stellen. Danach besuchte uns eine Phalanx an Anwälten. Jeder Vertrag wurde angeschaut und die wichtigsten davon genauer überprüft. Bei zwei weiteren Transaktionen stand das Inventar im Mittelpunkt, bei einer die Digitalisierung von Krankengeschichten.

Alle diese Übernahmen waren dank einer gewissen Qualität an Buchführung und Dokumentation überhaupt möglich. Auch wenn ihr gar nicht plant, euer Unternehmen zu verkaufen: Es lohnt sich, eine gute Ordnung zu halten. Spätestens bei der nächsten Revision werdet ihr froh darüber sein.

Diesen Artikel schrieb ich für die Reihe Start-up Challenges im Blog der alumni HWZ.

Einrichtung ist die halbe Miete

Einrichtung ist die halbe Miete

Vor kurzem war ich beim Zürcher Start-up Zuriga zu Besuch. Dabei ist mir neben dem guten Espresso etwas eigentlich Profanes aufgefallen: Wie praktisch die Firma eingerichtet war.

Eigentlich wollte ich nur einen Espresso trinken gehen. Das Ziel war zu erfahren, ob die Zuriga wirklich eine gute Kaffeemaschine ist. Also ging ich zur SBB Werkstätte, welche heute unter dem Namen Werkstadt Zürich spannende Start-ups beheimatet. Dies könnte auch ein passender Ort für dein neues Unternehmen sein.

Ich genoss also einen hervorragenden Espresso und liess mir die Funktionen der Kaffeemaschine erklären. Dabei schaute ich mir die Werkstatt genauer an. Auf den ersten Blick wirkte der grosse Raum zufällig und leicht chaotisch eingerichtet. Im hinteren Bereich stand ein Arbeitsplatz und daran sass der Firmengründer, der offenbar mit einem halben Ohr der Führung zuhörte. Gleich vor ihm befanden sich zwei Gitterwagen mit Füllmaterial für den Paketversand. Auf der anderen Seite war eine Werkbank mit Gerätschaften um die Maschine zusammenzubauen. Ob so Arbeit Spass macht?

Plötzlich erinnerte mich die ganze Einrichtung ans Lager in meinem ersten Start-up. Ich ging im Kopf den Prozess von Anlieferung, Montage und Versand durch. Dabei wurde mir klar, auch ohne alle Details anzuschauen, wie praktisch der Raum eingerichtet wurde. Hier wird es wohl Spass machen, eine Maschine zu montieren und zu verschicken. Genauso wie es uns früher Spass machte Pakete zu packen, welche dann nach Adelboden oder Zuoz gesendet wurden.

Eine praktische Einrichtung kann eine grosse Hilfe sein. Im Idealfall hilft sie sogar, Prozesse zu optimieren. Mit wenig Optimierung kann viel erreicht werden.

Diesen Artikel schrieb ich für die Reihe Start-up Challenges im Blog der alumni HWZ.