Prioritäten

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Arbeite nicht zu viel

Arbeite nicht zu viel

Viele Gründer arbeiten Tag und Nacht bis zum Umfallen. Andere nehmen es eher gemütlicher oder sehen ihr Start-up gar als Nebenjob. Dabei ist der richtige zeitliche Einsatz nicht zu unterschätzen.

Unternehmer erzählen oft, wie viel sie arbeiten und wie wenig sie schlafen. Meistens ist dabei der genannte Durchschnitt von 12 oder 15 Stunden Arbeitszeit eher als einmaliges Maximum zu verstehen. Regelmässig lange zu arbeiten und wenig zu schlafen führt meiner Erfahrung nach nicht zu besserer Qualität. Es ist für mich durchaus möglich, stundenlang einfachere Arbeit zu verrichten, bei anstrengenderen Diskussionen bin ich aber auch einmal nach weniger als der Sollarbeitszeit richtig müde und brauche Feierabend. Dann gibt es auch noch die Gründer, die das Gefühl haben, mit wenig Arbeit reich zu werden. Wer das tatsächlich schafft, soll sich bitte umgehend bei mir melden. Alle anderen sind wahrscheinlich noch nicht auf dem Boden der Realität gelandet.

Viele Gründer arbeiten hingegen wirklich jeden Tag und meist sehr lange. Dabei fühlen sie sich oft überarbeitet und immer wieder ausgebrannt. Die Arbeit leidet darunter und die Erholungspausen werden immer länger. Mit der Zeit kippt das Verhältnis von Nutzen und Aufwand. Es hätte möglicherweise Sinn gemacht, früher Pausen oder auch mal ganze arbeitsfreie Tage einzulegen.

Ich hatte mir damals bei meinem Start-up eine goldene Regel angeeignet: Ich arbeite 6 Tage die Woche – maximal. Ein Tag bleibt fix frei und dient der Erholung und dem Privatleben. Auch wenn ich viel gearbeitet habe, habe ich mich so nie überlastet.

Diesen Artikel schrieb ich für die Reihe Start-up Challenges im Blog der alumni HWZ.

Denk an die Buchhaltung

Denk an die Buchhaltung

Manch ein Unternehmer startet volle Fahrt voraus und denkt an alles mögliche – nur nicht an die Buchhaltung. Klar muss diese, wenn nicht Teil des Angebots, ja nicht gerade im Mittelpunkt stehen. Aber man sollte sie dennoch nicht komplett vergessen.

Ich habe immer wieder die Sätze gehört: „Die Buchhaltung mache ich dann Ende Jahr!“ oder „die Buchhaltung macht jemand anderes für mich!“ Die Idee hinter solchen Aussagen ist oft unklar. Meist sind es eher Ausreden oder mangelndes Bewusstsein der Wichtigkeit. Denn man wird nicht für schlechten Verkauf oder ein lausigen Service gebüsst – zumindest nicht von den Behörden. Bei fehlender oder schlecht geführter Buchhaltung droht jedoch behördlicher Ungemach. Anrufe der Steuerbehörden zählen da noch zu den angenehmeren Konsequenzen.

Darum ist es wichtig, an die Buchhaltung zu denken. Wer sie nicht selber machen kann oder will, sollte zumindest alles möglichst genau dokumentieren und vor allem alle Belege sortiert aufbewahren. Ansonsten wird man nach einer gewissen Zeit von der Vergangenheit eingeholt. Spätestens wenn ihr die Steuererklärung einreichen müsst, werdet ihr froh über diesen Rat sein.

Diesen Artikel schrieb ich für die Reihe Start-up Challenges im Blog der alumni HWZ.