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Die beste Visitenkarte

Die beste Visitenkarte

Hast du eine Visitenkarte von dir dabei? Wenn ja, dann hast du alles richtig gemacht. Wenn du heute keine dabei hast, dann nimm das nächste Mal eine mit. Wenn sie dir ausgegangen sind oder gar keine besitzt, dann bestelle gleich neue.

Oft wird betont, wie wichtig Netzwerken sei. Neue Menschen kennenzulernen ist tatsächlich spannend und oft ergeben sich daraus Geschäfte oder Freundschaften. Neuen Bekanntschaften überreiche ich meist meine Visitenkarte und erhalte die des Gegenübers. Hat einer der Gesprächspartner keine Karte dabei, dann ist es immer irgendwie peinlich. Einzige Ausnahme: Die kartenlose Person hat gerade erst an ihrem Arbeitsplatz gestartet. Einen Namen und die Telefonnummer notieren wäre ja eigentlich einfach, unterbricht aber das Gespräch unnötig. Die Visitenkarte vereinfacht das. In einer Zeit, in welcher an Events Turnschuhe auf Halbschuhe und T-Shirts auf Anzüge treffen, bleibt die Visitenkarte ein verlässlicher Standard. Ohne Visitenkarte geht’s also gar nicht.

Ich war vor dieser Erkenntnis oft ohne Visitenkarte unterwegs – peinliche Momente inklusive. Ich war der Überzeugung, ich könne ja meinen Telefonbucheintrag per Bluetooth weitersenden. Ich habe dieses Vorgehen genau einmal erprobt. Es hat tatsächlich funktioniert. Wobei meine neue Bekanntschaft einiges an Geduld bewiesen hatte.

Dann wollte ich auffallen und habe A6 grosse Postkarten mit meinen Kontaktdaten bedruckt. Aufgefallen bin ich damit – wohl eher negativ. Bei der Übergabe wusste dann niemand wirklich, was sie mit meiner Monsterkarte anfangen sollten. Besser als keine Karte war es auf jeden Fall – aber nicht viel mehr.

Gerne möchte ich euch ein paar Tipps zur Visitenkarte geben. Dabei lasse ich das Design bewusst weg. Für Designtipps gibt es genug gute Posts im Netz.

  • Denkt zuerst an die Empfänger – ja genau die Stakeholder. Wem überreicht ihr die Karten und welche Informationen benötigt das Gegenüber. Gleichzeitig steuert ihr damit auch die mögliche Kommunikation. Einem Arzt als Beispiel empfehle ich die Mailadresse nicht aufzuführen, wenn er keine medizinischen Auskünfte per E-Mail geben möchte.
  • Euer Name gehört hingegen in jedem Fall auf die Karte – unpersönliche Karten sind etwas für Restaurants.
  • Die Angabe einer Festnetznummer wirkt immer seriös. Die Handynummer kann auf die Karte – bei einem Beruf als Verkäufer oder Monteur auch als alleinige Angabe. Die Faxnummer könnt ihr euch sparen. Oder wann habt ihr das letzte Mal eine Faxnachricht versandt?
  • Die Grösse im Kreditkartenformat von etwa 85 x 55 mm scheint mir ideal. Das Problem grösserer Karten habe ich bereits erwähnt. Kleinere können mickrig wirken und es fehlt an Platz für eure Angaben.
  • Deponiert in jeder Jacke ein paar eurer Karten, so habt ihr immer eine dabei. Vor einem wichtigen Anlass ist dann jeweils Auffüllen angesagt.

Nun wünsche ich euch viel Erfolg beim Visitenkartentauschen. Eine gute Visitenkarte ist – wie es so schön heisst – die beste Visitenkarte.

Diesen Artikel schrieb ich für die Reihe Start-up Challenges im Blog der alumni HWZ.