Nennen Sie Ihren Partner auch ICE1? Sind Mama und Papa bei Ihnen im Handy unter ICE2 und 3 gespeichert? Falls ja: Vergessen Sie diese gut gemeinte aber umständliche Lösung. Es bringt nichts, zumindest wenn Ihr Handy über einen Sperrcode verfügt. Und einen Sperrcode ist wärmstens zu empfehlen – aber das ist ein anderes Thema.
Kommen wir zurück auf die drei Buchstaben ICE, mit welchen viele ihre Liebsten im Telefonbuch kennzeichnen. Diese stehen weder für Eis, noch für eine schnelle Transportvariante auf Schiene. ICE steht für In Case of Emergency. Damit sind Anweisungen an Retter zu verstehen. Im Falle eines medizinischen Notfalls können diese Informationen wie Allergien, Medikation, Blutgruppe und eben die Nummern der Angehörigen vom Handy ablesen. Diese Informationen können helfen, wenn der Verunfallte nicht mehr ansprechbar ist. Notfallkontakte im Telefonbuch mit ICE zu kennzeichnen bringt jedoch wenig. Ist das Handy gesperrt, so ist das Telefonbuch nicht zugänglich.
Die Lösung um die Informationen den Rettern zugänglich zu machen ist einfach: Besitzer eines iPhones notieren die Daten in Apple Health. Android-Nutzer verwenden die spezielle ICE-Funktion im Telefonbuch. Ist diese nicht vorhanden, können Notfallkontakte in die Besitzerinformation eingetragen werden. In jedem Fall sollen diese Informationen im Sperrbildschirm erscheinen. Ein Hintergrundbild mit den wichtigsten Informationen wäre ebenfalls eine Lösung.
Auf den Sperrcode zu verzichten, um Helfern so Zugriff aufs Telefonbuch zu verschaffen, ist hingegen keine gute Idee. Denken Sie daran, dass ein Finder oder Dieb Ihres Handys so ebenfalls Zugriff auf alle Daten hat. Das wäre keine gute Idee. Wahrscheinlich werden die ICE-Informationen öfters von ehrlichen Findern, als von medizinischem Personal gesehen. Denken Sie also bei der Eingabe der Daten auch an ehrliche Finder und möglichen Missbrauch. Und last but not least: Richten Sie die ICE-Information jetzt ein.